SEV-VPT Thurbo

Schritt für Schritt zum Ziel

Am 9. Juli 2012 traf sich die Verhandlungsgemeinschaft mit der GL Thurbo zu einer Aussprache über anstehende Probleme und zur Klärung noch offener Punkte aus früheren Treffen.

Für alle Mitarbeitenden: Altersrenten sichern

Die abrupte Kürzung der Altersrenten um fast 6% per 1.1.2013 trifft junge und ältere Mitarbeitende gleichermassen. Ziel der Verhandlungsgemeinschaft war es deshalb, mit geeigneten Massnahmen die Kürzung langfristig aufzufangen und kurzfristig abzufedern. Damit die Reduktion des Umwandlungssatzes langfristig aufgefangen werden kann, braucht es mit einer geringfügigen Erhöhung des Beitragssatzes um 1% mehr Kapital auf dem individuellen Konto jedes einzelnen Mitarbeitenden. Um die Rentenkürzung kurzfristig abfedern zu können, muss der Umwandlungssatz entweder schrittweise gesenkt oder die Altersguthaben der betroffenen Jahrgänge gezielt erhöht werden.

In einer offenen Diskussion wurde die Bereitschaft des GL Thurbo abgeholt, dass konkrete Massnahmen diskutiert und beschlossen werden können. Im Rahmen der kommenden Lohnverhandlungen werden die Modalitäten ausgehandelt.

Lohnbandmaximum erreichen

Viele Mitarbeitende beklagen, dass sie im bestehenden Lohnsystem das Lohnbandmaximum nicht erreichen können. Neu wird die notwendige Erhöhung der Gesamtlohnsumme errechnet, die für die vollständige Umsetzung des Lohnsystems gemäss GAV notwendig ist. Diese Zahl wird inskünftig eine wichtige Grösse bei den Lohnverhandlungen sein.

Zulage Auslandfahrten

Die GL Thurbo hat den Antrag der Verhandlungsgemeinschaft, eine Zulage für Auslandfahrten im GAV aufzunehmen, klar abgelehnt. Der SEV lädt die betroffenen SH Lf am 21. August zu einer Information und Diskussion ein. An der Herbstversammlung werden die Konsequenzen daraus diskutiert.

Überlappungszeit

Im Anhang des GAV sind die Überlappungszeiten definiert. Diese werden nicht konsequent eingehalten. Dies ist die Folge der unterschiedlichen Interpretation des GAV-Textes. Die Verhandlungsgemeinschaft kann die Überlegungen der Arbeitgeberseite nicht nachvollziehen. Zur Klärung muss deshalb voraussichtlich erstmals das Schiedsgericht angerufen werden. Die Klageschrift wird vorbereitet.

Folgende weitere Themen wurden angesprochen:

Zur Sicherung der Gehwege sowie zur Verbesserung der Sicherheit bei der nächtlichen Remisierung der Züge werden geeignete Massnahmen geprüft.

Einmal mehr wird festgehalten, dass die Streckenvielfalt von hoher Bedeutung ist und wichtiger Bestandteil der Zufriedenheit des Personals ist.

Das SEV-Projekt Strecken & Bahnhöfe stellte heikle und sicherheitsrelevante Mängel zusammen. Ein Teil wurde aufgenommen. Zum Stand der übrigen Probleme wird es einen Zwischenbericht geben.

Die Anzahl der bereits geleisteten Sonntage sollten in der monatlichen Arbeits-zeitabrechnung sichtbar sein. Die Eingabe wird aufgenommen und geprüft.

11. Juli 2012 / PHa

SEV - Gewerkschaft des Verkehrspersonals

SEV, Regionalsekretariat, Zwinglistr. 3, 9001 St.Gallen
Tel. 071 223 80 30 / Fax 071 223 80 65 / Mail: peter.hartmann@