23. April 2013

Ergebnisse des Sozialpartner-Treffens vom 19. April

Am 19. April fand das Sozialpartner-Treffen mit Geschäftsführer Ernst Boos statt. Die vom SEV eingegebenen Anliegen und Forderungen wurden folgendermassen beantwortet:

• Freiwillige Nachtdienstleistungen für Mitarbeitende über 55 Jahre: Thurbo will keine generelle Regelung in diesem Sinne, nur  im Einzelfall und auf Anfrage beim Vorgesetzten soll die Befreiung von der Nachtdienstleistung ermöglicht werden.
• Lohn der Nachtzugbegleitenden: Eine generelle Anpassung der Löhne komme aus finanziellen Gründen nicht in Frage. Gute Leistungen könnten aber im Einzelfall mit einem Aufstieg von Lohnklasse 2 in Lohnklasse 3 belohnt werden.
• Kurzfristige Dienstabsagen: Laut Aussage von Thurbo handle es sich um Einzelfälle, die man individuell regeln müsse. (Betroffene melden sich bitte  beim SEV-Sekretariat).
• Senkung FVP-Preise: wird von Thurbo vollumfänglich abgelehnt
• BAR-Regelung bei Grosskontrollen: Die vom SEV eingebrachten Vorschläge zur Verbesserung des aktuellen Systems wurden abgelehnt. Herr Boos und Herr Rufer mussten aber anerkennen, dass das Personal keineswegs geschlossen hinter der Reglung mit einer Pauschalabgeltung steht. Deshalb wird nun unter Federführung des SEV eine verbindliche Abstimmung unter dem Personal durchgeführt. Die Betroffenen sollen selber entscheiden können, wie die Grosskontrollen künftig gehandhabt werden. Weitere Informationen folgen in Kürze.

Insgesamt mussten wir feststellen, dass unsere Vorschläge zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei Nachtdienstleistungen von Thurbo abgeblockt werden. Jede Verbesserungsmassnahme die kurzfristig zu Mehrkosten zugunsten der Mitarbeitenden führen könnte, wird von vorneherein abgelehnt.

Der SEV nimmt diese Verweigerungshaltung von Thurbo mit Besorgnis zur Kenntnis und macht sich auf entsprechend harte Verhandlungen gefasst. Offenbar geht es nicht anders.

SEV – Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals

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