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Gemeinsame Stellungnahme der Verhandlungsgemeinschaft zur Lohnrunde 2018

Gemeinsam mit Thurbo informierten wir ( SEV, VSLF, transfair) bereits über das Ergebnis der Lohnrunde 2018. Mit einer Erhöhung der Lohnsumme um lediglich 0.5% ist diese auf den ersten Blick enttäuschend ausgefallen. Auch im Vergleich zu anderen Abschlüssen in der ÖV-Branche, die durchschnittlich bei ca. einem Prozent liegen. Dennoch hat die Verhandlungsgemeinschaft diesem Lohnabschluss zugestimmt. Weshalb?

Die Qual der Wahl

Intensive GAV- und Lohnverhandlungen gipfelten letztlich in einer Auswahl zwischen zwei Varianten, die sich der Verhandlungsdelegation der Verbände präsentierten:

  1. Es wäre möglich gewesen einen Lohnabschluss von 0.9% zu erreichen und zusammen mit der Erhöhung von Sonntags- und Nachtzulagen mehr als 1.6% mehr Geld für das Personal herauszuschlagen. Dann hätten wir allerdings den Anspruch auf zukünftige Mutationsgewinne abgeben müssen.
  2. Mit einer Erhöhung der Lohnsumme um lediglich 0.5% und der Erhöhung der Zulagen (rund 0.7 Lohnprozente) erreichen wir ein akzeptables finanzielles Gesamtergebnis (1.2% mehr für das Personal) und können zusätzlich den Anspruch des Personals auf die Mutationsgewinne sichern.

 

Mutationsgewinne gesichert

Die Verhandlungsdelegation der drei Verbände war sich einig, dass wir uns für die zweite Variante entscheiden müssen. Sie ergibt zwar für dieses Jahr eine geringere finanzielle Ausbeute, bietet uns aber für die Zukunft eine Absicherung, die deutlich mehr wert ist als einmalig 0.4 Lohnprozente, die uns Thurbo für die Preisgabe der Mutationsgewinne anbot. Solche entstehen, wenn Abgänge (Pensionierungen etc.) durch jüngere und günstigere Mitarbeiter ersetzt werden. Die Berechnung erfolgt nach einer sozialpartnerschaftlich vereinbarten Formel, die beispielsweise für 2017 einen prognostizierten Wert von 0.5 Lohnprozenten ergab. In den nächsten Jahren wird dieser Wert aufgrund der bevorstehenden Welle von Pensionierungen deutlich ansteigen. Nun muss Thurbo diese Einsparungen auch in Zukunft vollumfänglich für Lohnerhöhungen einsetzen. Dies bedeutet für uns, dass es eine untere Limite für einen Lohnabschluss gibt und diese absehbar nach oben klettern wird. Und zwar unabhängig von den dann herrschenden finanziellen Möglichkeiten. Der Verzicht auf einmalige 0.4 Lohnprozente gibt uns auf Jahre hinaus Sicherheit, dass es bei Thurbo zu keinen allzu tiefen Lohnrunden kommen kann, weil ein Minimalwert festgelegt ist.

 

Die Vertreter von SEV, transfair und VSLF stehen euch für Fragen zur Lohnrunde 2018 und zum neuen GAV gerne zur Verfügung.

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