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Infos aus der Mitgliederversammlung VPT Thurbo

Nur Individuelle Lohnerhöhung geplant

Bei anderen Bahnen soll die Lohnsumme im nächsten Jahr zwischen 1,0 und 1,5 Prozent erhöht werden – was das Personal bei Thurbo erwarten darf bleibt zur Zeit „geheim“. Denn Thurbo hat den drei Verbänden darüber ein Stillschweigen abgedungen. Es zeichnet sich zur Zeit ab, dass es im nächsten Jahr wegen der negativen Teuerung nur eine individuelle Lohnerhöhung geben wird. Dem VPT Thurbo ist es ein grosses Anliegen, dass die 36 Personen, die am unteren Lohnbandrand angesiedelt sind, endlich fairer entlohnt werden. Für sie zeichnet sich in dieser Lohnrunde eine Verbesserung ab.

An der Mitgliederversammlung in Weinfelden am 20. November berichteten Jacky Grob (ZP) und Res Grimm (LP) von den zurückliegenden BAR-Verhandlungen. Beide sind zufrieden mit dem Resultat. Beide BAR wurden im Oktober in einer schriftlichen Abstimmung angenommen (je 95 Prozent Zustimmung).

Das Zugpersonal profitiert insbesondere davon, dass sie neu jeden 4. Samstag frei haben – bisher waren Einsätze an bis zu 20 Samstagen nacheinander möglich. Zudem bekommt das Zugpersonal zukünftig 12 Minuten pro Tag als Pauschale gutgeschrieben. Beim Lokpersonal bezeichnete Res Grimm die neue Pausenregelung als grössten Erfolg. Ab 61 Minuten Pause gilt alles als bezahlte Arbeit. Weiter kommt endlich auch eine Pauschale von 6 Minuten pro Dienst und Tag (zusätzlich zu Nebenarbeiten).

Die BAR-Verhandlungen haben aber auch gezeigt, dass das Weissbuch dringend überarbeitet werden muss – das soll nächstes Jahr geschehen und für LP und ZP separat.

Viel zu diskutieren gab an der Versammlung auch die periodische Prüfung (PP) für das Lokpersonal. Bemängelt wurde einmal mehr, dass Thurbo die Prüflinge - ausser mit einem Tag im Fahrsimulator -kaum unterstützt. Im Gegensatz zu anderen Bahnen müssen sich die Lokführenden private Lernprogramme besorgen (z.B. Phönix). Und können die Lokführenden bei den SBB zum Beispiel mit alten Prüfungen ihr Wissen überprüfen, wird ihnen das bei Thurbo verwehrt. Sehr nervenaufreibend für die Getesteten ist zudem, wenn die Hard- und Software bei der Prüfung nicht richtig funktioniert (einige konnten die Prüfung nicht elektronisch beenden, sondern mussten auf Papier fortfahren).

Wählt die „Neuen“ für die Peko! Drei Lokführer wollen neu in die Personalkommission von Thurbo. Sie treten als Trio an und wollen einen Wandel bei der Peko herbeiführen: näher zu den Angestellten, mehr informieren, bessere Zusammenarbeit. Res Grimm (W), Stefan Hanselmann (Rs) und Michael Ströhle (Kr) möchten, dass die Peko sich wieder mehr für die Angestellten engagiert. Damit der Wandel kommt, ist es wichtig, dass ihr alle drei wählt!

Bis jetzt sind schon zwei Sitze in der fünfköpfigen Personalkommission in stiller Wahl besetzt worden: Andreas Pfaff (Zentrale Dienste) und Karin Signer (Zugpersonal). Der SEV gratuliert den Gewählten!

Der Vorstand vom VPT Thurbo wird sich an einer nächsten Sozialpartnersitzung dafür einsetzen, dass Angestellte bei der Heirat von Kindern oder Geschwistern neu ein Urlaubstag auch nachgewährt wird. An der Versammlung in Weinfelden wurde ein Antrag eines Mitglieds einstimmig angenommen.

Der Vorstand der SEV Sektion VPT Thurbo

 

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