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Anhaltend schlechte Personalsituation beim Lokpersonal

Der SEV-VPT Thurbo ist sehr besorgt über die anhaltend schlechte Personalsituation beim Lokpersonal. Noch am 10.3.2022 hiess es in einem Infoschreiben Betrieb, wir würden im Juli dank dem Abschluss der beiden Ausbildungsklassen den Sollbestand erreichen. Nun müssen wir feststellen, dass die angespannte Personalsituation unvermindert anhält.

- Die Einteiler und Disponent:innen laufen am Anschlag, sie sind dauernd auf der Suche nach Lokführer:innen, die aus dem Frei einspringen.
- Viele Lokführer:innen opfern immer und immer wieder ihre Freitage, um einzuspringen. Das schadet ihrer Gesundheit, weil die nötigen Erholungszeiten nicht mehr eingehalten werden können. Längst ist bekannt, dass die Krankenabsenzen immer dann höher sind, wenn die Personalsituation schlecht ist. Das heisst, wir bezahlen den Unterbestand mit unserer Gesundheit.
- Es ist kaum mehr möglich, mal zusätzlich frei zu bekommen. Die Einteiler können vielfach auch Lokführer:innen, die öfters zusätzlich einspringen, nicht frei geben, weil das Personal fehlt. Ein ausgeglichenes Geben und Nehmen ist kaum mehr möglich. Wir kommen und kommen, können aber im Gegenzug kaum mal zusätzlich frei machen. Dies drückt sehr auf die Stimmung unter dem Personal. Ausserdem leidet unser Sozialleben darunter.


- Auch die Sicherheit leidet offensichtlich unter dem Personalmangel. Im Sicherheitsbericht 2021 steht, dass die höhere Arbeitsbelastung wegen Covid-19-Absenzen einen gewissen Einfluss auf die Konzentrationsfähigkeit gehabt haben dürfte. Die schlechte Personalsituation hat so wohl zu den überdurchschnittlich vielen ZUB-Zwangsbremsungen im Jahr 2021 beigetragen. Im laufenden Jahr hat die Zahl der Signalfälle mit fünf Fällen per Ende Juni 2022 bereits den Grenzwert fürs ganze Jahr erreicht. Ob auch die hohe Zahl an Signalfällen in diesem Jahr mit der stressigen Personalsituation zusammenhängt?

Seit Jahren hören wir von der Geschäftsleitung, dass sie lieber einen leichten Unterbestand als einen ausgeglichenen Personalbestand haben. Bei jedem grösseren Personalmangel hören wir: Das schaffen wir schon, wir haben schon ganz andere Unterbestände gemeistert. Für die Geschäftsleitung ist es längst zu einer Selbstverständlichkeit geworden, dass Lokführer:innen immer und immer wieder ihre Freitage opfern. Die Zeche für diesen gewollten Unterbestand bezahlen die Lokführer:innen, Einteiler und Disponent:innen mit ihrer Gesundheit und einem noch schwierigeren Sozialleben.

Wir laufen am Anschlag! Wir halten diese unhaltbare Situation nicht nochmals zwei Jahre aus, bis die drei Ausbildungsklassen von 2022 und 2023 fertig sind mit ihrer Ausbildung und wir dann vielleicht einen auf dem Papier ausgeglichenen Personalbestand haben. Wir fordern die Geschäftsleitung auf, Massnahmen zu ergreifen, um die Personalsituation baldmöglichst zu verbessern.

12.8.2022 / Vorstand SEV-VPT Thurbo

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